20 Jahre Grenzöffnung in Sopron

Am 5.7.2009 fand ein Jubiläumsgottesdienst in Sopron anlässlich des 20. Jahrestages der Grenzöffnung und des damit eingeleiteten Zusammenbruchs des kommunistischen Regimes statt. Bei dem Festjubiläum waren Vertreter der evangelischen Kirchen in Ungarn, Österreich und Bayern dabei. Als Vertreter der EKAB in der Slowakei war Herr Generalbischof Miloš Klátik gekommen.
Das Festjubiläum dauerte vom 3. - 5 July 2009 und hatte ein reichhaltiges Programm. Am Sonntag fand der Fest-Gottesdienst statt. In diesem Zusammenhang hat Generalbischof Miloš Klátik ein Grusswort gesprochen, in dem er unter anderem sagte:
– Wir erinnern uns am heutigen Tage an das Ende der kommunistischen Gewaltherrschaft in Osteuropa vor 20 Jahren. Das war auch für unsere evangelische Kirche in der Slowakei die Befreiung aus einer schlimmen Zeit der Unterdrückung und Bevormundung. Es brauchte danach noch Zeit, bis Staat und Kirche von den Resten des kommunistischen Machtfilzes weitgehend befreit waren. Heute haben wir allen Grund, dankbar auf die Befreiung aus der kommunistischen Bevormundung zurückzuschauen. Wir vergleichen diese Zeit mit der 40-jährigen Wüstenwanderung des Volkes Israel. Am Ende dieser Wüstenwanderung stand das Moselied im 32. Kapitel des 5. Buch Mose. Und wir haben heute allen Grund mit einzustimmen in den Anfang dieses Moseliedes: „Ich will den Namen des HERRN preisen. Gebt unserm Gott allein die Ehre! Er ist ein Fels. Seine Werke sind vollkommen, denn alles, was er tut, das ist recht.“(5 Mose 32,3-4) Und wir wollen nie vergessen, was vor 20 Jahren passiert ist und können uns auch da Worten aus dem Moselied anschliessen: „Gedenke zu Geschlecht. Frage deinen Vater, der wird dir´s verkünden, diene Ältesten, die werden dir´s sagen.“ (5 Mose 32,7)