46. Tag der Evangelischen Diakonie in Slowenien

Wie in jedem Jahr lud die Evangelische Diakonie in Slowenien am ersten Sonntag im Mai zum Tag der Evangelischen Diakonie ein. Dieses Jahr wurde der Tag der Diakonie vom 4. – 5. Mai in der kleinen Kirchengemeinde Domanjševci unweit der ungarischen Grenze statt.
Im Mittelpunkt stand ein Workshop für Kinder. Die Kinder stellten unter pädagogischer Leitung verschiedene Gegenstände her, die sie dann am Sonntag an die Teilnehmer verkauften. Der Erlös aus dem Verkauf war zur Unterstützung humanitärer Programme der Diakonie bestimmt. Der Sonntag begann mit einem Festgottesdienst, den nicht nur alle Geistlichen der Evangelischen Kirche A.B. in Slowenien sondern auch zahlreiche Gäste aus dem Ausland mitfeierten. An diesem einen Sonntag im Jahr fallen alle Gemeindegottesdienste in der Evangelischen Kirche in der Slowakei aus, damit alle Pfarrer und Gemeindeglieder diesen einen Festgottesdienst gemeinsam feiern.

Die EKAB in Slowenien hatte nach der letzten Volkszählung im Jahr 2011 rund 18 000 Mitglieder und macht 0,8 % der Bevölkerung aus. Die EKAB in Slowenien besteht aus 13 Kirchengemeinden, von denen sich die Mehrheit (11) in nordöstlichen Teil des Landes befindet, der den Namen Prekmurje trägt. Die Anfänge der Evangelischen Kirche A.B. in Slowenien gehen ins 16. Jhd zurück, als die Reformatoren Primož Trubar, Jurij Dalmatin, Sebastian Krelj und andere die Grundsätze der slowenischen Literatursprache legten, und gleichzeitig die ersten Bücher in der slowenischen Sprache herausgegeben wurden.

Die Evangelische Diakonie in Slowenien wirkt auf dem ganzen Gebiet und bemüht sich Menschen zu helfen, die sich in Not befinden. In der Gegenwart hat sie zwei ständige Programme: mobile Diakonie und Nothilfe. Sie wird von eigenen Mitteln (Gaben) aber auch von staatlichen Unterstützungen finanziert.

Fotos: Ľubomír Marcina, Peter Andrejčák

Peter Andrejčák, Bischofsvikar, EKAB in Slowenien