Der Generalbischof in der Großen evangelischen Kirche in Bratislava

Der Generalbischof in der Großen evangelischen Kirche in Bratislava

Am Palmarum, Sonntag des 24. Märzes nahm der Generalbischof der EKAB in der Slowakei Miloš Klátik die Einladung der Großen evangelischen Kirche an der Panenská Straße in Bratislava an. Er hielt die feierliche Predigt.
Am Anfang des Gottesdienstes bemerkte die Pfarrerin vor Ort Anna Polcková, dass das „jubelnde Hosanna, der Ausdruck der Begeisterung und der großen Erwartungen oft an den überzeugenden Gekreuzigten grenzen. Oft denkt der Mensch sich, dass er mit seinen Fähigkeiten und mit seiner Macht alles erlangt – ohne denjenigen und ohne Gott“. Das Wort Gottes mahnt uns auch heute vor dem Hochmut, in der wir behaupten, dass wir Gott und auch die anderen gar nicht brauchen. Sollte die Gottes Rettung wirksam sein, kann sie nur an unsere Buße anknüpfen.

Der Generalbischof predigte zum Bibeltext Matt 26, 63 – 64: „Aber Jesus schwieg still. Und der Hohenpriester sprach zu ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, dass du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes. Jesus sprach zu ihm: Du sagst es. Doch sage ich euch: Von nun an werdet ihr sehen den Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen auf den Wolken des Himmels.“ Der Generalbischof wies darauf hin, dass wir das Schweigen Jesu oft falsch verstehen. Jesus aber sagte zum Hohenpriester mehr, als er hören wollte: und zwar, dass er der Messias ist, der von Juden erwartet wird, aber ein anderer als den, den sie erwarten.

Die Passionsgeschichte wurden traditionell von dem Mitglied des Slowakischen nationalen Theaters František Kovár gelesen; die Orgel spielte Prof. Ján Vladimír Michalko. Nach dem Gottesdienst wurde die Beichte und Abendmahl gereicht.

Foto: Tatiana Horvátová

Peter Koska, KG Bratislava Staré Mesto (Altstadt)