Die EKAB in der Slowakei zur Problematik der Migranten

Die EKAB in der Slowakei zur Problematik der Migranten

Der Vorstand der EKAB in der Slowakei und die Bischofskonferenz der EKAB in der Slowakei trafen sich am Freitag, den 11. 9. 2015 im Generalbischofsamt der EKAB in der Slowakei mit den Vertretern der Evangelischen Diakonie der EKAB in der Slowakei, dem Slowakischen Evangelischen Verband, der Gemeinschaft Evangelischer Jugend und anderen Institutionen, um die Unterstützungsmöglichkeiten der EKAB in der Slowakei bei der Lösung der Problematik der Migranten, die nach Europa aus den Kriegsgebieten in Syrien und anderen Ländern kommen, zu besprechen.
Aus der Sitzung des Gremius kamen folgende Beschlüsse: In geschwisterlicher Liebe sind wir bereit, bei der Lösung der Situation in den Flüchtlingslagern zu helfen. Durch unsere Evangelische Diakonie konnten wir bereits diese Woche einigen Hunderten der Migranten in den Lagern an der ungarisch-serbischen Grenze helfen. Hier bereiten wir auch weitere Vergabe von humanitärer Hilfe (in Form von Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Decken, Regenjacken, Schlafsäcken, Zelten, usw.) vor.

Konstruktiv dachten wir über die Möglichkeiten unserer Kirche nach, die Integration derer Migranten zu unterstützen, die in der Slowakei Asyl bekommen. In Zusammenarbeit mit dem Staat sind wir bereit, für die Familien der anerkannten Flüchtlinge Unterbringungsmöglichkeiten in mehreren Städten der Slowakei zur Verfügung zu stellen und pastorale Fürsorge, sowie Hilfe bei der Integration in die Gesellschaft anzubieten.

Mit dem Ziel, den Hilfebedürftigen geschwisterliche Hilfe und Unterstützung bereitzustellen, organisiert die EKAB in der Slowakei in der Zusammenarbeit mit der Evangelischen Diakonie eine besondere Kollekte. Die Mittel aus dieser Kollekte werden für die Asylbewerber- und Flüchtlingshilfe eingesetzt.

Der Vorstand der EKAB in der Slowakei fordert die Vertreter der Slowakischen Republik auf, sich auf internationaler Ebene aktiv für eine schnelle und wirksame Lösung der Situation in Syrien und anderen Ländern einzusetzen. Denn als Folge dieser Situation zwingt die humanitäre Krise in diesen Ländern die Bevölkerung, ihre Heimat zu verlassen und Schutz in Ausland zu suchen.

Mit dieser Problematik wird sich auch die kommende Sitzung des Generalpresbyteriums der EKAB in der Slowakei beschäftigen.

„Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich getränkt. Ich bin Gast gewesen, und ihr habt mich beherbergt!“ (Mt 25,35)