Energiemanagement in der EKAB in der Slowakei

Am Freitag, den 9. 4. 2010 fand im Bichofsamt des Westdistriktes in Zvolen eine Schulung zum Energiemanagement statt. Die Schulung wurde vom Bruder Eberhard Müller, einem Vertreter der Diakonie Württemberg, Jens Lattke, Vertreter der Partnerkirche aus Mitteldeutschland, und Markus Homburg, ein Experte für Solaranlagen, durchgeführt. Ziel der Schulung war, die Teilnehmer aus unseren Kirchengemeinden mit der Einführung eines Energiemanagements vertraut zu machen und gleichzeitig die Voraussetzungen für die Einführung eines Ökofonds zu schaffen.
Vor der Schulung trafen sich die Beauftragten der EKAB Radovan Gdovin und Horst Glatz, um gemeinsam mit Partnern aus Deutschland zwei Projektanträge im Bereich des Energiemanagements zu diskutieren und den Inhalt des Antragsformulars und das Verfahren der Antragsstellung aufeinander abzustimmen. In dieser kurzen Sitzung der Vertreter aus Deutschland und der Slowakei wurde vereinbart, dass Bruder Jens Lattke das Formular der EKM vorbereitet und an die slowakischen Bedingungen anpasst. Dadurch soll das gemeinsame Formular alle erforderlichen Elemente für einen aussagekräftigen Antrag für das Energiemanagement enhalten.

Zu Beginn begrüßte der Direktors des Bischofsamtes in Zvolen - Ing. Roman Žilinčík die Teilnehmer. Die Schulung begann mit dem Singen eines Liedes aus dem lutherischen Gesangbuch, gefolgt von einem kurzen Gebet von Schwester Pfarrerin Irena Paľovová. Nach dieser Einführung folgte eine Vorstellung.

Bruder Eberhard Müller lies die Teilnehmer einen Kreis bilden und fragte sie, aus welchem Seniorat sie kämen. Dann bat er die Teilnehmer ihre Gründe zu erklären, die sie zu diesem Seminar führte. Diese Arten von Gründen waren: Interesse bezüglich des Themas Schöpfung, Interesse an der technischen Seite des Energiemanagements, Überzeugung, Aussendung durch die Gemeinde. Nach dieser Bewertung der Motivation und Entschlossenheit des Seniorates folgte eine kurze Darstellung der deutschen Partner, die die Schulung durchführten.

Jeder Teilnehmer hatte die Gelegenheit, seine Erwartungen betreffend des Seminars aufzuschreiben. Die häufigsten Erwartungen waren: Möglichkeiten zum Energiesparen kennen zu lernen zum Beispiel Isolierung, Kollektoren, das Bewusstsein der Gemeindemitglieder für die Schöpfung stärken, Energie sparen, ebenso wie die Möglichkeit der Inanspruchnahme des Ökofonds. Diese Erwartungen wurden auf mindestens 3 Gruppen aufgeteilt: Technische Möglichkeiten, finanzielle Möglichkeiten, Vorbereitung der Konzeption für Ökoprojekte.

Als weiterer Programmpunkt folgte eine Präsentation zum aktuellen Energiemanagement – „Grüner Gockel“, über das Bruder Eberhard Müller informierte. Seine Erfahrung in der Ausbildung in Stuttgart halfen auch Bruder Gdovin und Bruder Glatz, die letztes Jahr an einer Schulung in Stuttgart teilgenommen haben. Das nächste Treffen wird voraussichtlich im Herbst dieses Jahres stattfinden und das Thema: Technische Möglichkeiten des Energiemanagements behandeln. Die deutschen Partner haben vorgeschlagen, dass zusätzliche Schulung dort stattfinden sollen, wo dieses Energiemanagement schon funktioniert hat. Gott will, dass wir die gute Schöpfung bewahren und wir als Christen haben eine Verantwortung vor Gott dafür. Die Einführung von Energiemanagement ist eine Art diese Verantwortung auszudrücken.