Gedenken an Ľudovít Štúr

Gedenken an Ľudovít Štúr

Bei der Gelegenheit des 200. Jubiläums der Geburt vom Ľudovít Štúr, der wichtigen Persönlichkeit des slowakischen Volkes und der Evangelischen A. B. Kirche, fand im Rahmen des gesamtslowakischen Andenkens einen Gottesdienst in der evangelischen Kirche A. B. in Uhrovec statt.
In der Live-Übertragung des slowakischen Bildrundfunks begrüβt der Gemeindepfarrer von Uhrovec Martin Šipka die Gäste. Er stellte die Gemeinde vor und über Štúr sagte er: „Wir schätzen den wichtigsten Geborenen und Evangelischen, der sein ganzes Leben lang dem eigenen Volk diente, weil er das Elend, die Unterdrückung und die Knechtung sah. Auf Gottes Aufruf: „Wen schicke ich und wer wird gehen?“ antwortete Štúr mit den Worten Jesajas „Hier bin ich, sende mich!“, obwohl er wußte, daß der Weg qualvoll sein wird. Doch was brachte ihn dazu, trotz der vielen Hindernisse, wie z. B. die Feindschaft, Anfeindung und Verfolgung, diesen Weg zugehen? Es war die Liebe zum eigenen Volk und die Bemühungen ihm zu helfen, damit es geistlich auferstehen kann, um gleichwertig mit anderen Völkern zu sein. Seine Bemühunen hatten eine Grundlage im christlichen Glauben, den ihm, zusammen mit der Liebe zum Volk, seine Eltern beigebracht haben.“

Ľudovít Štúr wurde in der Familie des evangelischen Lehrers und Kantors Samuel Štúr in Uhrovec am 28. Oktober 1815 geboren und am 29. Oktober 1815 getauft.
Die Festpredigt bei diesem Gottesdienst hielt der Generalbischof der EKAB in der Slowakei, Miloš Klátik. Er spricht zu den Gläubigen mit den Worten aus Epheser Brief 5, 15 – 20: „Achtet sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als töricht, sondern als klug, und nutzt die Zeit aus; denn diese Tage sind böse. Darum werdet nicht unverständig, sondern begreift, was der Wille des Herrn ist. Berauscht euch nicht mit Wein - das macht zügellos -, sondern lasst euch vom Geist erfüllen. Lasst in eurer Mitte Psalmen, Hymnen und Lieder erklingen, wie der Geist sie eingibt. Singt und jubelt aus vollem Herzen zum Lob des HERRN: sagt Gott, dem Vater, jederzeit Danke für alles im Namen Jesu Christi,unseres Herrn.“ Herr Bischof zerlegte die Empfehlungen, die Apostel Paulus an den Christen in Ephesus adressierte, und unterzeichnete, daß seine Worte auch in dieser Zeit noch immer aktuell sind. Er rief die Leute in der Kirche und an den Fernsehapparaten auf: „Vergessen wir nicht, daß die Zeit, in der wir leben, ein Geschenk Gottes Gnade ist. Nutzt die Zeit richtig, nicht als die Unklugen, sondern als die Klugen. Die Zeit ist ein Geschenk Gottes und es ist notwendig, dass wir die Tage und Jahre gut ausnutzen. Wir wissen nicht, wann unserer letzter Tag kommen wird.“

Die Liturgie an diesem Festgottesdienst hatten der Generalbischof Miloš Klátik, der Distriktbischof des Westdistrikts Milan Krivda, Schwester Seniorin des Považský Seniorats Eva Juríková und die Pfarrerinnen Martina Tlkancová, Gabriela Kmošenová und Lívia Lichancová. Nach der Predigt wurden die Gemeinde und die Zuschauer begrüβt von dem Herrn Generalispektor der EKAB in der Slowakei Imrich Lukáč, Herrn Erzbischof der Trnava Diözese der Römisch-katholischen Kirche Ján Orosch und Herrn Sekretär der Geheiligten Synode der Orthodoxen Kirche in Tschechischen Ländern und in der Slowakei Milan Gerka.