Generalbischof besucht einen Studienkurs in Bad Herrenalb

In den Tagen vom 16. bis zum 20. Mai 2010 fand in Bad Herrenalb ein Studienkurs zum Thema: „Diaspora - ihre Bedeutung für Kirche, Gesellschaft und Ökumene in Europa Anfang des 21. Jhds“ statt. An diesem Kurs nahm auch der Generalbischof der EKAB in der Slowakei, Miloš Klátik, teil.
Der Studienkurs wurde durch das Institut für Diasporawissenschaft, für Theologen und Pfarrer aus Europa und Lateinamerika, organisiert. Dieses Institut hat seinen Sitz an der Theologischen Fakultät der Universität in Leipzig unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. h. c. Karl-Christoph Epting.

Am Seminar nahmen über 40 Pastoren und Theologen aus verschiedenen evangelischen Kirchen in mehreren europäischen Ländern und aus Brasilien teil. Aus der Slowakei waren fünf Vertreter dabei, um Vorträge über das Thema zu diskutieren und sich über die aktuelle Situation in ihren Ländern zu informieren.

Der Generalbischof hielt einen Vortrag über das Thema Diaspora aus protestantischer Sicht, bei dem er unter anderem zuerst die Bedeutung des Wortes Diaspora erläuterte und dann die Situation der Diaspora in den evangelischen Kirchen in der Welt erklärte. Im zweiten Teil des Vortrags erläuterte er die Geschichte und die gegenwärtige Situation der EKAB in der Slowakei.

Im Rahmen dieser vier Tage wurden den Teilnehmern durch Vorträge mit anschließenden Diskussionen die Bedeutung der Diaspora in der heutigen Welt vertraut gemacht. Gemeinsam suchten sie Wege zur ökumenischen Zusammenarbeit der christlichen Kirchen. Eine Bereicherung waren die Vertreter der russisch-orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche, die auf die Notwendigkeit der sog. Lerngemeinschaft der Kirche hinwiesen, in denen sich die Kirchen über Erfahrungen mit dem Leben in der Diaspora austauschen, gemeinsam im Glauben leben und einen Weg zu einer Einheit finden.