Ordinationsfeier der neuen Vikaren – bedeutender Tag in der EKAB in der Slowakei

Ordinationsfeier der neuen Vikaren – bedeutender Tag in der EKAB in der Slowakei

Am Samstag, den 30. Juli 2011 fand die Ordinationsfeier von acht neuen Vikaren in der Evangelischen Kirche A.B. in Púchov statt. Die Livesendung von dem feierlichen Gottesdienst strahlte der slowakische Sender STV 2 aus.
Ondrej Rišiaň, Gemeindepfarrer vor Ort, bezeichnete in seiner Begrüßung von Anwesenden und Fernsezuschauer diesen Tag als ein bedeutenden Tag nicht nur für die Kirchengemeinde in Púchov, sondern auch für die ganze Kirche. Er drückte eine Hoffnung aus, dass sich dieser Tag in den Herzen von ordinierten Vikaren als einen wertvoller Tag in ihren Leben aufzeichnete. Vor der Beichte und vor dem Abendmahl sprach zu den neuen Vikaren Herr Generalbischof Miloš Klátik zum Bibeltext Mt 16,24 an: „Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.“ Er betonte das Wort „will“. Die neuen Vikaren entschieden sich Jesus zu folgen und deshalb sollten sie sich selbst verleugnen, sie sollen ihren Kreuz nehmen und Jesus nachfolgen. „Jeder hat seinen Kreuz und er soll es mutig tragen“, erinnerte Generalbischof nicht nur der Ordinierten.

Die Ordinationshandlung führte dieses Jahr Herr Bischof des Ostdistriktes Slavomír Sabol zum Bibeltext Apg 20,28 durch: „So habt nun Acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist eingesetzt hat zu Bischöfen, zu weiden die Gemeinde Gottes, die er durch sein eigenes Blut erworben hat.“ Der Bischof äußerte zu den Neuordinierten seinen Wunsch, dass ihnen bewusst sein soll, dass sie jetzt auch ein bestimmtes Werk annehmen, und dieser Dienst von vielen anderen früher ausgeübt wurde und eigentlich eine Entsendung des Herrn Jesus Christus ist: „Wenn die Botschaft von einem Diener Gottes weitergegeben werden soll, muss er persönlich vorallem geistlich wachsen, um etwas an die anderen weiterzugeben“ – sagte der Bischof. Er warnte davor, dass das Wort Gottes nicht nur ein Werkzeug sein wird. „Ich soll nicht das Wort Gottes lesen, weil ich mich auf ein Dienst vorbereiten möchte, aber ich möchte, dass mich das Wort Gottes auf diesen Dienst vorbereite.“. So wie der Apostel Paulus wusste, dass nicht alles von allein kommt, ist es auch heute wichtig sich um die Kirche Christi zu kümmern. Und dies wird auch von den Ordinierten erwartet: Sich nicht nur um die kümmern, die uns annehmen, sondern auch um alle. „In der Kirchengemeinde bist du auch wegen denen, die dich nicht mögen“ – sagte der Bischof zu Neuordinierten. Ich möchte euch bitten, dass ihr opferbereite Diener unserer Kirche seid und treu in ihrem Dienst“ – sagte er.

Nach diesen Worten antworteten schon die Ordinierten persönlich, dass sie als Pfarrer der Evangelischen Kirche A.B. mit Gottes Hilfe ordiniert werden möchten und die Pfarrerberufung, immer nur zum Lobe Gottes auszuüben werden. Sie legten das feierliche Gelübde ab – mit der Hand auf der Bibel und dem Heben von drei Fingern. Danach wurden alle ordiniert und alle nahmen von drei Bischöfen ein Segen an – mit der Handauflegung, mit je einem Bibelspruch und mit einem Kuss auf die Stirn. Zu den Neuordinierten sprach auch Herr Generalinspektor Pavel Delinga, der Dekan der Evangelischen Theologischen Fakultät Comenius Universität. Diese Ordinationsfeier wurde vom Chor aus der Gemeinde Púchov sowie auch durch die Jugendlichen geistlich ergänzt. Michal Devečka im Namen aller neuordinierten Vikare sprach seinen Dank aus mit dem Gedicht Gebet der Neuordinierten.

Wir wünschen allen Neuordinierten, dass sie treu der Lehre sowie dem Dienst bleiben. Schwierige und anspruchsvolle Aufgaben gehören nicht nur zu den Neuordinierten, sondern auch zu uns allen. Wir beten für sie und führen sie, wenn sie vergessen, was sie in dieser feierlichen Ordination verspachen.

Ľubomír Turčan, Direktor des Tranoscius-Verlag Ü: Marcela Kmeťová, ausland@ecav.sk