Spatenstich für den Evangelischen Kirchenneubau in Hainburg

Spatenstich für den Evangelischen Kirchenneubau in Hainburg

Mit der Spatenstichfeier am 18. Juni 2010 begannen die konkreten Arbeiten für den Bau der neuen Evangelischen Kirche in Hainburg an der Donau. Vorgenommen haben den Spatenstich u.a. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Architekt Wolf D. Prix von COOP HIMMELB(L)AU, Generalbischof Mgr. Milos Klatik, der stellvertretende Landeshauptmann von Bratislava Martin Berta und Superintendent Paul Weiland. Die Kirche soll Anfang 2011, rechtzeitig vor Beginn der Landesaustellung in Carnuntum, Bad Deutsch-Altenburg und Hainburg, eingeweiht werden.
Der niederösterreichische Landeshauptmann Erwin Pröll bezeichnete die Kirche als „ein unglaubliches Geschenk für unser Heimatland Niederösterreich. Nicht nur architektonisch, sondern auch vom spirituellen, vom geistigen und geistlichen her.“ Für Superintendent Paul Weiland ist diese Kirche „ein Zeichen der Versöhnung, ein Zeichen des Miteinanders der Menschen, die sich für ein gerechtes und friedliches Leben aller einsetzen.“ Generalbischof Milos Klatik sieht in der neuen Martin Luther-Kirche „ein Bindeglied zwischen den evangelischen Gemeinden verschiedener Länder“.

Mit dem Kirchenneubau in der Alten Poststraße 28 im Zentrum von Hainburg erlebt die historische Stadt einen besonderen Akzent aktueller Kirchenarchitektur. Gewonnen werden konnte dafür mit Architekt Wolf D. Prix einer der weltweit renommiertesten Architekten der Gegenwart. Das Modell des Kirchenbaus ist schon jetzt unter die 50 bedeutendsten Bauten der Welt aufgenommen und als solches, obwohl noch gar nicht gebaut, derzeit in Tokyo ausgestellt.

Der Kirchenbau besteht aus einem Zentralraum mit drei überdimensional großen Lichteinlassöffnungen, einem daran angeschlossenen Gemeindesaal und diversen Nebenräumen. Die einzelnen Gebäudeteile können miteinander verbunden werden. Die Gesamtkosten werden rund 1,4 Millionen € betragen.

Der Kirchenbau auf dem Boden der ehemaligen Hainburger Martinskirche, einer Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die im 17. Jahrhundert zerstört worden ist, ersetzt den bisherigen in einer Villa befindlichen Kirchenraum der evangelischen Kirche. In der Reformationszeit wurden in der Martinskirche evangelische Gottesdienste abgehalten.

Hainburg ist Teil der Evangelischen Pfarrgemeinde Bruck an der Leitha - Hainburg an der Donau. Zur Pfarrgemeinde gehören rund 1800 Mitglieder, etwa 500 davon leben in der Region Hainburg.

Der niederösterreichische Superintendent Paul Weiland bezeichnete die Kirche als „ein ‚Wahrzeichen‘ und ein ‚Wahrheitszeichen‘, das im Zentrum der Stadt, am historischen Ort der Martinskirche im Staudingergrund gelegen, Tradition und Zukunft symbolisiert und damit die Gegenwart bereichert.“ Die Kirche werde sichtbares Symbol der Versöhnung, der Toleranz und des Miteinanders über die Grenzen der Konfessionen und auch über Österreich hinaus sein.

Für die Durchführung des Kirchenbaus wurde der Verein der Freunde der Evangelischen Kirche in Hainburg an der Donau gegründet. Geschäftsführender Obmann ist Adolf Reichel aus Hainburg.

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